Am Freitag, dem 05.09.2025 fand in der Nachbarstadt Schirgiswalde–Kirschau eine große Einsatzübung unter nahezu realistischen Bedingungen statt. Die Alarmierung der Einsatzkräfte von insgesamt 11 umliegenden Ortsfeuerwehren erfolgte gegen 17:30 Uhr über Funk – “B3 Waldbrand – Neuschirgiswalde, Wilthener Weg” lautete das Einsatzstichwort. Neben der Drohnenstaffel der Feuerwehr Bautzen sowie dem Kreisbrandmeister kamen die Feuerwehren Schirgiswalde, Kirschau-Rodewitz, Crostau–Callenberg, Sohland a.d. Spree, Steinigtwolmsdorf, Weifa, Wilthen, Cunewalde, Großpostwitz, Neukirch und Wehrsdorf zum Einsatz.
Die Feuerwehr Sohland rückte gemäß Anforderung mit dem TLF 4000, dem KLF, dem ELW 1 sowie dem GW-N in die Nachbarstadt aus. Angenommen wurde ein ausgedehnter Waldbrand, wobei in dem betroffenen Gebiet tatsächlich keine ausreichende Wasserversorgung durch offene Gewässer, Hydranten oder Zisternen zur Verfügung stand.
Daher wurden nahezu sämtliche verfügbaren Tanklöschfahrzeuge der Region in diesen Einsatz eingebunden, welche das Löschwasser im Pendelverkehr an die Einsatzstelle brachten und dort einen Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 4.500 Litern als Zwischenpuffer befüllten. Die Befüllung der Tanklöschfahrzeuge erfolgte durch eine Wasserentnahmestelle an der Spree in der Nähe des Schirgiswalder Gondelteiches.
Der Versuch der Einsatzkräfte gleichzeitig Wasser aus der nahegelegenen Pilke in der Nähe der unmittelbaren Einsatzstelle zu entnehmen, scheiterte aufgrund des niedrigen Wasserstandes. Die Drohnenstaffel unterstützte die Einsatzleitung mittels großflächiger Luftaufnahmen, um die aktuelle Lage bestmöglich einschätzen zu können.
Die Führungsunterstützungsgruppe der Feuerwehr Sohland nahm Ihre Arbeit im ELW 1 auf und unterstützte entsprechend die Technische Einsatzleitung. Das TLF 4000 wurde in den Pendelverkehr eingebunden und das KLF sowie der GW-N unterstützten bei der Wasserversorgung über lange Wegstrecken sowie bei den unmittelbaren Löschmaßnahmen. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte der involvierten Feuerwehren funktionierte nahezu reibungslos. Die Wichtigkeit solch gemeinsamener Übungen bei angenommenen Großschadenslagen zeigte sich beim Einsatzablauf. Auch die Notwendigkeit der Schaffung entsprechender Löschwasserentnahmestellen in entlegenen Orts-/Stadtteilen stellte eine wichtige Erkenntnis bei dieser Einsatzübung dar.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Einsatzkräfte für die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit!
Die Feuerwehr Sohland a.d. Spree kam bei diesem Szenario mit 4 Einsatzfahrzeugen und 17 Kameraden zum Einsatz. Gegen 22:00 Uhr war die Einsatzbereitschaft vollumfänglich wiederhergestellt. Vielen Dank an alle, die dabei waren!
Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher FF Sohland a.d. Spree
Fotos: FF Sohland a.d. Spree
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