Am Montag, dem 06.10.2014 kam es in der Kirschauer Textil GmbH zu einem Kellerbrand. Entsprechend der AAO für dieses Szenario alarmierte die IRLS Ostsachsen in Hoyerswerda gegen 23:09 Uhr die örtlichen Feuerwehren, welche für dieses Objekt zuständig sind. Als die ersten Einheiten am Einsatzort eintrafen, wurde schnell klar, dass die bislang alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehren nicht ausreichen. Daraufhin entschied die Einsatzleitung nach und nach weitere Kräfte der umliegenden Feuerwehren nachzualarmieren.
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Was am Einsatzort vor allen Dingen benötigt wurde, waren Atemschutzgeräteträger. Dies ist natürlich sehr personalintensiv. So wurde am Dienstag gegen 0:33 Uhr u.a. auch die Sohlander Feuerwehr zu dem Großbrand nach Kirschau alarmiert. Die Sohlander Kameraden rückten mit 5 Einsatzfahrzeugen (HLF 20/16, TLF 16/25, SW 800, KLF und MZF) und insgesamt 24 Einsatzkräften nach Kirschau aus.
Vor Ort erwartete uns ein ausgedehnter Kellerbrand in einem Industriegebäude. In dem Keller wurden verschiedene Textilien und Holzpaletten gelagert. Diese Materialien gaben dem Feuer nahezu unerschöpfliche Nahrung. Hinzu kam eine enorme Hitze-u.Rauchentwicklung. Eine Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes war nur unter allergrößter Vorsicht möglich. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betroffenen Firma hatten das Gebäude nach Brandausbruch bereits selbstständig verlassen und blieben unverletzt.
Nach und nach rückten insgesamt unzählige Einsatztrupps der alarmierten Feuerwehren unter schwerem Atemschutz dem Brand mit Wasser und später auch mit Schaum zu Leibe. Von der Sohlander Feuerwehr kamen 10 PA-Träger zum Einsatz, darunter mehrere Kameraden nach einer entsprechenden Pause mehrmals. Die Löscharbeiten waren extrem anstrengend und zeitintensiv. Um die Textilballen zu löschen, mussten diese auseinandergezogen und teilweise per Handarbeit ins Freie verbracht werden.
Außerdem kamen mehrere Stromaggregate, Tauchpumpen, Hochleistungslüfter und Beleuchtungssätze zum Einsatz. Mehrere Trupps zogen auch von außen die brennenden Textilballen durch die teilweise zerstörten Fenster ins Freie um entsprechende Belüftungsöffnungen zu schaffen. Insgesamt eine sehr kräftezehrende Maßnahme.
Mit vereinten Kräften gelang es den eingesetzten Feuerwehrkameradinnen-u.kameraden, den Brand auf des Kellergeschoss zu begrenzen. Es entstand jedoch durch Feuer, Hitze und Ruß sehr hoher Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Der Brand konnte gegen 9:00 Uhr weitgehend gelöscht werden. Jetzt galt es noch, die einzelnen Glutnester ausfindig zu machen und zu bekämpfen. Dazu kamen auch mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz.
Nach und nach wurden jetzt die einzelnen Feuerwehren aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst. Dies war nach dieser langen Einsatzzeit auch bitter nötig, da die Erschöpfung bei den Einsatzkräften sehr hoch war. Gegen 10:00 Uhr wurde dann auch die Sohlander Feuerwehr aus dem Einsatz herausgelöst und konnte die Heimreise antreten. Die Löscharbeiten werden sich jedoch noch über viele Stunden hinziehen.
Insgesamt kamen ca. 175 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kirschau, Schirgiswalde, Rodewitz, Callenberg, Carlsberg, Crostau, Wilthen, Weigsdorf-Köblitz, Cunewalde, Tautewalde, Schönberg, Sohland, Wehrsdorf und Taubenheim sowie der ELW 2 der Feuerwehr Bautzen, der GW-A des FTZ Kamenz und der diensthabende Kreisbrandmeister zum Einsatz. Außerdem wurde der Einsatz medizinisch durch das DRK abgesichert. Zum Einsatz kamen auch mehrere Streifenwagen der Polizei sowie der Versorgungszug des DRK Bautzen. Speziell die Kameradinnen und Kameraden des Versorgungszuges sicherten in hervorragender Art und Weise die Verpflegung der Einsatzkräfte während der Löscharbeiten ab.
Zur Brandursache und zur Schadenshöhe hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Der Einsatz war für die Sohlander Einsatzkräfte nach umfangreichen Aufräumarbeiten gegen 11:00 Uhr beendet.
Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher der FF Sohland a.d. Spree
Fotos: FF Sohland a.d. Spree
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