Die Kameraden waren gerade dabei, ihre Einsatzkleidung nach dem vorherigen Einsatz an diesem 28.09.2010 abzulegen, als gegen 11.35 Uhr wiederum die Sirenen heulten und die Funkmeldeempfänger eine Alarmierung signalisierten ! Es handelte sich wieder um eine Alarmierung des Katastrophenschutz-Zuges "Wasser" des Landkreises Bautzen. Dieser wurde durch die technische Einsatzleitung des Landkreises zur Unterstützung zur Berufsfeuerwehr nach Hoyerswerda gerufen.
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Und so machten sich 2 Kameraden mit dem Führungsfahrzeug MZF auf den Weg nach Hoyerswerda. Unterwegs wurde der Zugführer des Löschzuges bei der FF Crosta abgeholt.
Nach dem Eintreffen bei der Feuerwehr in Hoyerswerda und einer Lagebesprechung mit Aufgabenverteilung ging es dann weiter in die Nähe von Wittichenau, wo bei Sollschwitz die Dämme der "Schwarzen Elster" zu brechen drohten.
Gemeinsam mit dem kompletten Löschzug wurden massenhaft Sandsäcke gefüllt, welche dann durch die Einsatzkräfte an den gefährdeten Stellen der Dämme aufgestapelt wurden, um Schlimmeres zu verhindern.
Danach ging es für den kompletten Löschzug an das Schwarzwasser in Zeißig. Dort drohte auch ein Damm des Flusses zu brechen. Um dies zu verhindern, wurden wiederum massenhaft Sandsäcke entlang der schadhaften Stellen des betroffenen Deiches aufgeschichtet. Dieser Einsatz verlief ohne eine Minute Schlaf für die Einsatzkräfte die gesamte Nacht hindurch ! Es wurde bereits eine Ablösung des Personals für den nächsten Tag organisiert. Am nächsten Morgen, Mittwoch, den 29.09.2010, entschied die Einsatzleitung jedoch, den Einsatz für den Katastrophenschutzzug "Wasser" des Landkreises Bautzen vorerst zu beenden, da die Wasserstände nicht weiter stiegen. Deshalb war eine Personalablösung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr notwendig.
Wenn man auf die Einsätze der letzten 2 Tage zurückblickt wird klar, dass viele der Einsatzkräfte, so auch die der FF Sohland, die letzten 48 Stunden trotz jeder Menge Einsätze nicht mehr als 3 Stunden geschlafen haben ! Eine fast unzumutbare Leistung, welche sich am Ende jedoch im Sinne der Einwohner der betroffenen Hochwassergebiete positiv auszahlte ! Hoffentlich wissen das die Einwohner unseres Landkreises Bautzen auch zu schätzen.
Gegen 8.45 Uhr waren dann auch die letzten Sohlander Feuerwehrkameraden wieder in der Heimat und konnten sich erst einmal von den Strapazen der letzten Tage ausruhen.
Fotos + Videos: FF Sohland a.d. Spree
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